Doch wie viel ist denn eigentlich „wenig“ Kohlenhydrate? Im Prinzip bedeutet es weniger Energie in Form von Kohlenhydraten aufzunehmen, als es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt. Also weniger als 50-60 % der Gesamtenergiezufuhr. Oder anders gesagt: Weniger Kohlenhydrate als der Durchschnittsbürger normalerweise isst. Oder nochmal anders gesagt: Weniger als 100 g Kohlenhydrate am Tag gelten allgemein als Low Carb.
Zum Vergleich: Im Durchschnitt isst jeder Deutsche rund 220 g Kohlenhydrate pro Tag.
Damit widerspricht Low Carb beispielsweise der allgemeinen Ernährungsempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die empfiehlt rund 50 % der Energiezufuhr aus Kohlenhydraten zu beziehen.
Es handelt sich hier nicht um eine weitere der zahlreich bekannten Diäten, sondern um eine langfristige Ernährungsumstellung, besser gesagt um eine Lebenseinstellung. Durch eine Low Carb-Ernährung lassen sich nachweisbar viele gesundheitliche Vorteile und Verbesserungen bereits vorhandener Krankheiten erzielen.
Durch den Verzicht auf sämtliche raffinierte Zuckerarten, alle Getreideprodukte sowie stärkehaltige Zutaten wie Kartoffeln, Süßkartoffeln und Mais passiert im Körper folgendes:
- Der Blutzuckerspiegel und damit auch der Insulinspiegel normalisieren sich.
- Der Körper beginnt, sich von Fett zu ernähren; dabei kann er nicht nur auf das verzehrte Fett, sondern auch auf die gespeicherten Fettdepots zurückgreifen.
Es gibt verschiedene Arten von Low Carb, die sich sowohl in der Kohlenhydratmenge, als auch der Fettmenge unterscheiden können. Die Eiweißzufuhr bleibt beim moderaten, empfohlenen Richtwert. Die verschiedenen Ausrichtungen von Low Carb werden bei jedem individuell angepasst.